Dem Zielfisch so nah
Es war Freitag Nachmittag, ich fuhr von der Arbeit, wie immer über die Umgehungsstraße meines Heimatortes nach Hause. Auf dem Weg lagen zwei große Kiesgruben, eines dieser Gewässer gehört zu meinen Hausgewässer die ich in den letzten zwei Jahre sehr genau unter die Lupe nahm, mit Erfolg.
Nur dieses Jahr hatte ich ein anderes Gewässer vor Augen und konzentrierte mich weniger auf diese große Kiesgrube an der ich gerade vorbei fuhr.
Nur genau heute drückte ein starker Westwind auf das Ostufer und die heißen Stellen waren alle frei. Das brachte in der Regel die letzten zwei Jahren an diesen Stellen immer Fisch.
Naja zu Hause angekommen packte ich schnell mein Auto, im Gedanken ging mir der Wind der auf das Ufer drückte nicht aus dem Kopf. Als ich losfuhr um mich an mein Zielgewässer für dieses Jahr zu machen musste ich wieder an diesen 2 Kiesgruben vorbei und als ich sah das der Wind immer stärker wurde, hielt es mich nicht mehr davon ab, als an mein altes Hausgewässer zu fahren.
Angekommen schlugen 10 Minuten vor mir zwei Camps auf, na toll. Was soll´s also fuhr ich doch an mein geplantes Gewässer. Dort angekommen, war alles Still, keine Menschenseele weit und breit. Genau so könnte es immer laufen.
Mein Zelt war schnell aufgebaut und die Montagen versehend mit jeweils einen kleinen 14 Millimeter glow in the dark SBS-Pop up, legte perfekt auf den Gewässergrund ab. Drumherum verteilte ich eine Hand voll kleiner Pellets.
Die Nacht kann kommen. Außer einem heftigen Unwetter, blieb es still.
Am nächsten morgen telefonierte ich mit meinen Angelkumpel Ottchen, der eine Nacht mit mir zusammen fischen wollte, er bekam einen guten Tipp, dass es an ein kleinen Privatgewässer gut mit Graskarpfen laufen würde.
Da es an meinen Gewässer an dem ich mich gerade befand sowieso aussichtslos war und ich im Hinterkopf noch einen kleines Ziel für dieses Jahr hatte, nämlich einen Graskarpfen, machte ich mich auf den weg an dieses Gewässer. Dort Traf ich mich mit Ottchen an der Tankstelle an der wir die Karten kauften. Am Gewässer angekommen, waren wir schon wieder fast am umkehren, als wir sahen das, dass ganze Gewässer voll mit Anglern war.
Die Karten waren ja schon gekauft also bauten wir trotzdem auf. Die vorgehensweiße war ganz einfach: wir legen für jede Montage einen eigenen Futterplatze an, bestehend aus jeweils einen 10l Liter vollen Eimer aufgequollenen Hartmais. Diesen verteilten wir auf einer Fläche von zirka fünf Quadtratmeter direkt vor der Haustür auf einer Krautfreien stelle vor den Schilfgürteln.
Die erste Nacht brachte uns nur kleine Spiegler und Schuppies. Die unser Mais komplett aufsaugten wie sich am nächsten Tag bei einer runde Schnorcheln herausstellte.
Ottchen machte sich dann gegen Mittag auf die Heimreise und der Rest der Kochie Fraktion auch. Ich hängte noch eine Nacht dran, und fütterte noch mal zwei Eimer Hartmais nach.
Gegen ein 0 Uhr bekam ich einen Huper auf der rechten Rute, zwei Minuten später wieder, ich machte mich auf den weg zur Rute als dieser Huper zu einem Dauerton wurde. Ich setzten den Anschlag. Keine Minute später hatte ich das Tier vor dem Kescher, als ich die Kopflampe zum Keschern anmachte sah ich im schein des roten lichtes einen vollbeschuppten Körper eines Graskarpfen. Er erschrak und setzte zu einer hefteigen flucht an er riss mehrer Meter Schnur von der Rolle, nach vier weiter krassen Fluchten lag mein Zielfisch im den Maschen meines Keschers. Mensch war ich Happy.
...eine weiter fischreiche Saison wünscht euch,
Daniel Konopatzki
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