Markus Englbrecht

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Nach meiner siebentägigen Wels-Tour in Italien, ging es vergangenes Wochenende das erste mal für mich dieses Jahr ans Wasser. Das ganze wurde relativ spontan entschlossen, da ich es aus beruflichen Gründen und dem langanhaltenden und strengen Winter noch nicht ans Wasser geschafft hatte. Ich machte mich Samstag nach der Frühschicht gleich auf in Richtung See, an dem ich schon von einem Freund erwartet wurde. Wir machten uns gleich ans Aufbauen des Camp`s. Schon kurze Zeit später war das Zelt eingerichtet, die Ruten bestückt, sowie das Boot aufgepumpt und mit dem Echolot ausgestattet. Danach ging es auch schon an die Spodsuche im sehr verkrauteten ca. 6 Hektar großen See.

Für meinen Freund Markus war die Spodwahl von vornherein klar „Flach wird abgelegt!“, sagte er. Deshalb legte er bis maximal einen Meter seine Ruten ufernah ab. Wohin gegen ich mir in knapp vier Meter tiefe eine Krautfreie stelle suchte, um meine Ruten dort abzulegen. Mit einem fantastisch rotleuchtendem Sonnenuntergang lief auch schon die erste Rute von Markus ab, doch leider ging der Fisch im Kraut verloren. Die Nacht verlief relativ ruhig und als mein Kumpel kurz vor Sonnenaufgang auf die andere Rute, die in einer flachen Bucht auf 60 cm Tiefe lag, einen schönen Spiegler fing, rechnete ich meine chancen gegen Null. Im Schlafsack liegend dachte ich mir: "Wie soll ich hier nur einen Fisch fangen, wenn sie anscheind die flachen, warmen stellen des Sees zum Kräftetanken aufsuchen.

Ich lag wohl mit meiner vermutung falsch, das die Fische bei den immer noch sehr kalten Nächten die tieferen Stellen des Sees aufsuchen. Ich war keine 5 Minuten wieder eingenickt und schon pfiff ein schreller Ton durchs Zelt. Als ich mit Herzrasen hochschnellte und das Licht an meinem Reciver leuchten sah, traute ich meinen Augen nicht. Nach dem ersten Kontakt zum Fisch bemerkte ich gleich, dass es sich um keinen sonderlich großen Karpfen handelt, dennoch ging es hier um meinen ersten Schuppenträger im Jahr 2017.

Kurze Zeit später konnte ich auch schon den kleinen Schuppenkarpfen über meinen Kescher ziehen. Gebissen hatte der Karpfen auf einen Squid Octopus Pop up am Chod Rig, dazu fütterte ich einen Partikelmix und einige halbierte Strawberry Jam Boilies aus dem Hause SBS Baits. Für die erste Nacht in 2017 sind wir mehr als zufrieden.