Die letzten warmen Tage im Jahr
Hallo Leute,
die letzten warmen Tage im Jahr waren angebrochen. Der Herbst stand vor der Tür und alle konnten es kaum erwarten, den so genannten „Big Fish“ zu überlisten.
Für mich eine Zeit zum Nachdenken, was alles im Sommer passiert ist und wie schnell doch die Zeit wieder verrannt ist. Der Winter steht auch bald wieder vor der Tür und ein neues Jahr rückt näher. Immer wieder muss ich feststellen, dass ich die Vorsätze aus dem alten Jahr zum neuen Jahr nicht ganz einhalten konnte und einfach die Zeit nicht dafür hatte. Leider! Aber vielleicht geht es nicht nur mir so und ich kann mir mit anderen die Hand schütteln.
Nun aber zu meinen letzten „warmen Tagen“ beziehungsweise zum “ goldenen“ Oktober. Viel Zeit hatte ich in dieser Jahreszeit leider nicht und ich musste mich mit einzelnen Nächten zufrieden geben. Mein kleinen Hausbaggersee fütterte ich immer mal wieder vor und erhoffte mir, den ein oder anderen unbekannten Fisch ans Land zu ziehen zu können. Dass es dieses Mal wieder voll nach hinten losging - war ja mal wieder klar. Also fütterte ich Dienstags und Donnerstags den von mir ausgewählten Platz vor und machte von Freitag zu Samstag eine Nacht.
Des Weiteren wollte ich ein Futterboot testen, das in Deutschland noch nicht weiter bekannt ist. Der Futterboothersteller heißt Panama und kommt aus Ungarn. Soviel wusste ich schon mal. Wie ich mit einem Futterboot umging, dass wusste ich noch nicht und sollte ich die folgenden Nächte und Tage Erfahrungen sammeln. Auf den ersten Eindruck sah es sehr stabil aus und einfach zu bedienen und so nahm ich es gleich mal genauer unter die Lupe. Auch wenn ich nur auf Wurfdistanz angelte, ich wollte wissen, wie das Futterboot funktioniert.
Also packte ich meine sieben Sachen und fuhr ans Wasser. Das erste was ich machte, war das Futterboot erstmal kennenzulernen. Wie funktioniert es und wie muss ich damit die Ruten fahren. Nach gut einer halben Stunde hatte ich dann den Trick raus und nach zweimaligen „Fehlablegen“ lagen die Ruten auf den vorgefütterten Plätzen. Mein Mix bestand aus halbierten Boilies (M2, C2, Eurostar Squid Octopus und Frankfurter Sausage), die ich wie immer mit dem C2 Spodjuice verfeinerte und Tigernüssen. Am Haken montierte ich noch einen kleinen Stickmix aus dem M1 Groundbait, gecrushten Boilies und Tigernüssen. Als Hakenköder dienten mir Pop Up´s und die Eurostar Squid Octopus Boilies.
Die Nächte waren schon relativ kalt und ich machte mir meine Gedanken, was ich dieses Jahr evtl. noch vorhabe. Winterfischen? Ein Platz dafür am Bagger anlegen? 2012 hatte das auch schon gut geklappt, dachte ich mir… aber so viel Zeit und Futter investieren?!
Ich trank noch meinen Kaffee mit einem guten Schuss Dooleys und schlief im Gedanken ein. Die Nacht über kamen immer mal wieder Piepser, aber nichts Nennenswertes. Erst beim Einpacken lief die Rute mit dem Schneemann und ich konnte einen erneuten Wiederfang verbuchen. Ein 23pf schwerer Spiegelkarpfen war in den Maschen des Keschers. Ich taufte ihn auf den Namen: „Joe“. Erkennbar an der großen Schuppe an der Schwanzwurzel.
Ein erneuter Wiederfang an einem unterschiedlichen Gewässer. Ich war mal wieder komplett sauer. Ich fing nur die gleichen Fische…das durfte doch nicht wahr sein dieses Jahr. Die darauffolgende Nacht kamen dann noch meine „Lieblingsfische“ an den Platz und ich konnte einen sehr gut genährten Graskarpfen fangen.
Die zweite Arbeitswoche war nun gekommen und ich fütterte den Platz immer und immer wieder. Ich nutzte auch kleine Partikel, wie Mais und Weizen, um viel Attraktivität auf die Plätze zu kriegen. Ob das wohl klappen würde? Endlich mal wieder einen anderen größeren und erfahrenen Fisch fangen... das war noch mein Ziel an diesem Gewässer im Jahr 2017. Zwischendurch machte ich immer mal wieder ein bis zwei Würfe mit der Spinnrute und ich hatte das Glück einen ans Band zu kriegen.
Meine Taktik änderte ich immer wieder… je kälter das Wasser wurde, desto weniger Futter flog auch rein. Ich hoffte, dass die Fische den Platz jetzt als Futterquelle sahen und immer mal wieder vereinzelt Köder aufnahmen. Die Tage waren nun gekommen und ich angelte folglich zwei Nächte auf dem Platz. Leider gab es in den zwei Nächten nicht ein Ton und ich blankte die Session durch. Dazu kam, dass das Wetter nicht so mitspielte und Stürme durch Deutschland zogen. Einige Leute sind zwar rausgefahren, doch meine Gesundheit stand nun im Vordergrund. Nach den Stürmen wurde es gleich richtig kalt und ich verbrachte meine Freizeit lieber beim Sport bzw. Zuhause. Das war es sicherlich für das Jahr 2017. In dem Jahr konnte ich sehr viele Fische fangen und bin im Groben und Ganzen sehr zufrieden. Im Video könnt Ihr ein paar Momente von meiner Session sehen.
Habt Spaß, bleibt gesund und man hört sich.
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