Sven Schubel

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Es deutete sich nichts Gutes an, als ich vor meiner Session am Wochenende in den Wetterbericht guckte. Doch um den Stress der letzten Wochen zu entfliehen, beschloss ich trotz angesagtem Dauerregen, los zu fahren. Ich hatte mir schon vorher ein paar Gedanken gemacht, von welcher Seite des Sees aus, ich angeln würde. Umso mehr freute ich mich, als ich an der Stelle eintraf und sie noch frei war. Schnell baute ich mein Camp auf, weil sich schon der nächste Regenschauer andeutete. Die Spot´s waren klar. Da der See nur wenig Struktur bietet, platzierte ich eine Rute mit Squid Qctopus mitten im See. Die andere legte ich an einem kleinen Seerosenfeld ab.

Dort zog ich einen Frankfurter Sausage in 20mm auf. Als Eye-Catcher benutzte ich einen weißen  Creative Pop up oben drauf. Die Nacht verging, bis ich um drei Uhr von einem Fallbiss aus dem Schlaf gerissen wurde. Kaum hatte ich die Rute in der Hand, schon war der Kontakt zum Fisch weg.Das gleiche passierte mir kurz nach dem Mittag um 13 Uhr wieder. Beide Bisse waren auf Squid Octopus gekommen. Daraufhin beschloss ich beide Ruten neu zu beködern und die Riglänge auf 12 cm zu verkürzen.

Die letzte Nacht verlief ruhig, bis ich um 7 Uhr von einem Vollrun geweckt wurde.Diesmal war es aber die Rute mit der Frankfurter Murmel drauf. Zu meinem Erstaunen zog der Fisch nicht in die Seerosen sondern ins Freiwasser. Dort konnte ich ihn gut bis kurz vor das Ufer drillen. Doch plötzlich legte der Fisch einen kurzen aber kräftigen Sprint in Richtung Schilf hin. Das bedeutete, ich musste ins Boot. Als ich am Schilf angekommen war, baute ich etwas mehr Druck auf und nutze die erst Gelegenheit zum Keschern.
Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah wie groß dieser wunderschöne Schuppenkarpfen war.

Wenig später zeigte mir die Waage was ich schon vermutet hatte. Neuer Pb mit glatten 20 Kilogramm.

Liebe Grüsse Sven Schubel