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Eisig kalt – Erster Fisch!

06 April, 2018.
David Weber
David Weber

Jeder kennt es, der Winter zieht sich in die Länge, Eiseskälte, schlechtes Wetter und Wind, gar manch einer spricht von der Winterdepression bei Anglern. So erging es auch mir, seit November nicht mehr am Wasser, sehnsüchtig wartete ich darauf, dass Anfang Februar die Examen der Universität vorüber waren. Mit riesiger Vorfreude wurde das Material geprüft und ausgebessert, es konnte losgehen. Im Gepäck die frisch eingetroffenen SBS-Baits!

Eifrig verfolgte ich die Wettervorhersagen – Wind und Schneefall, nicht sehr erfolgsversprechend, aber die Sucht ans Wasser zu kommen siegte. Ich entschied mich für eine Tagessession, da Nachtangeln ohne hin verboten ist auf dem See. Morgens also rasch zum See, so konnte beim ersten Licht der Trolley beladen werden und los ging es!

Da die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen, setzte ich auf meine bewährte Wintertaktik, PVA’s. Kleine mit gecrushten C1 und M4 Premium Boilies sollten einen auffälligen kleinen Happen bilden, an dem bestenfalls kein Karpfen vorbei kommen sollte. Als Hakenköder dienten Snowman‘ s aus den C1 oder M4, getoppt mit einem Strawberry Jam High Vis Popup/ Corn Shaped Popper in der Geschmacksrichtung Corn.

Verteilt wurden die Ruten möglichst weit im See und lagen in rund 60-80m Entfernung. Unter dem Brolly wurde dann fleißig Tee getrunken, um sich warm zu halten und die Natur genossen. Abends packte ich noch vor Sonnenuntergang entspannt zusammen und machte mich auf den Weg nach Hause. Zwei Tage später sollte ich zurückkehren. Morgens wurden schnell knapp 10 cm Neuschnee vom Auto gekratzt und los geht’s. Diesmal entschied ich mich für eine Stelle rund 50 m unterhalb der Letzten, da diese im Jahr davor im Frühjahr gut lief. Gleiche Taktik, gleiche Köder, anderer Spot. Beim Auswerfen der letzten Rute ist mir der Köder dann leider etwas zu sehr nach Links geflogen, in Richtung einer Flachwasserzone des Sees… trotzdem ließ ich die Rute liegen, um mir nicht die geringe Chance eines Bisses durch das Werfen zu zerstören.

Eine knappe Stunde später zog die Spitze von genau dieser Rute nach links, ein paar einzelne Pieper und ich drillte den ersten Fisch des Jahres. Rein in die Wathose, rein ins Wasser. Dort wurde mir schnell klar, dass am Ufer noch eine große Krautbank vom Sommer geblieben war, nach einem nervenaufreibenden Drill, der Fisch hing mehrmals im Kraut, zog ich einen mächtigen Schuppenkarpfen über den Kescherrand! Der erste Fisch 2018 war gefangen, wie es der Zufall wollte ein 18kg schwerer Schuppi, gebissen auf den M4 Premium Boilie getoppt mit einem Strawberry Jam Popup.

Ein Freund der für einige Stunden vorbeischaute, machte schnell ein paar Schnappschüsse im Schilf und so konnte der Fisch schnell wieder in sein Element. Der restliche Tag verlief ruhig, dennoch fuhr ich überglücklich nach Hause und freue mich auf die nächsten Tagessessions – bis dann und viel Erfolg am Wasser!

Liebe Grüße,
David Weber

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