David Seidel

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Endlich war der Herbsturlaub da und es wurde Zeit mein Boot wieder zu Wasser zu lassen. Die Vorfreude war groß und das aller Wichtigste, das Wetter schien auch erstmal mitzuspielen.

Und so bereitete ich mein Boot, welches den Sommer über noch das ein oder andere Update bekommen hat, vor und startete in meine erste Urlaubswoche. Mit dabei, dieses Mal unsere Eurostar Green Crab Boilies, von den unser Chef in letzter Zeit so viel schwärmte. Ich war gespannt ob sie laufen werden, aber erstmal hieß es Fische suchen.

Mein Plan war eigentlich klar. Und zwar den selben Platz im Freiwasser zu befischen wie im Sommer. Jedoch hatte ich ein mulmiges Gefühl beim Blick aufs Echolot. Da war nichts mit Fisch... Egal, ich wollte es wenigstens eine Nacht versuchen.

Mein Gefühl bestätigte sich am nächsten Morgen... Blanko. Also grübelte ich wohin ich als nächstes moven werde. Die Wahl fiel auf eine große Flachwasserzone, die sich tagsüber durch die milde Temperatur und der strahlenden Sonne etwas erwärmte. Nachdem das Boot neu verankert war, legte ich die Ruten strategisch aus und hoffte auf die Nacht...

Und wieder tat sich rein garnichts. Es musste ein neuer Plan her, welcher recht schnell gefunden war. Darin beachtete ich, dass es in der Nacht schon sehr windig werden sollte und am kommenden Tag gefährlich stürmisch. Somit suchte ich mir bereits eine windgeschützte Stelle im Windschatten und platzierte mein Boot am Ufer. Nachdem die Ruten weit draußen abgelegt waren, kreuzten diverse Spinnangler meine Schnüre, sodass ich eine Rute nochmal neu legen musste. Aber damit muss man wohl leben. Voller Hoffnung brach die Nacht an und der Wind wurde stärker.

Gegen 3Uhr nachts, gab es endlich den ersehnten Fullrun. Es war echt windig und ich hatte gut zu tun den Fisch in den Kescher zu bekommen. Mein großes Raptor Schlauchboot ist natürlich ziemlich windanfällig und somit musste ich einige Kreise ziehen um den Fisch sicher zu landen. Aber es hat geklappt und was da in den Keschermaschen schwomm, war ein echt guter Fisch. Geil. Erster Fisch auf Green Crab! Ich fasste sofort den Entschluss. "Zu gehen wenn es am schönsten ist" und legte die Rute garnicht erst neu ab. Ich machte ein paar Bilder von dem fetten Spiegler und "setzte die Segel" bevor es noch stürmischer wurde und womöglich mein Boot, mein Tackle oder noch schlimmer ich selbst zu Schaden komme. Da liegt mir meine Gesundheit zu sehr am Herzen, als das ich hier ein Risiko eingehe. Und was die Wetterapp zeigte und sich am Nachmittag bestätigte, war ein echt brutaler Sturm, bei dem man definitv nicht auf dem Wasser sein sollte.

Ich glaube, ich habe alles richtig gemacht ;) In diesem Sinne, "tight Lines" und bis zum nächsten Mal.

Euer David!