Fredric Roth

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Ist es doch üblich für das Frühjahr ein relativ flaches Gewässer mit einem guten Bestand an Fischen zu wählen, um schnelle  Erfolge verbuchen zu können. Was ist schon üblich, und so schlage ich mein Zelt an einem sehr tiefen und windgeschützten See mit einer überschaubaren Population an Karpfen auf. Noch vor kurzem, wo andere Seen längst ihre Befreiung des Eises feierten, trieben hier noch große Eisschollen über die Wasseroberfläche. Dementsprechend halten sich die Wassertemperaturen in Grenzen und kommen nur sehr langsam in Schwung.

Die ersten Sonnenstrahlen blenden

Die Märzsonne motiviert, aber trügt. Längst sind die 20 Grad im Schatten noch kein Durchbruch. Und so bleibt es schwer in dem Kristall klaren und eiskalten Wasser einen der Großen zu überlisten.

Der richtige Platz!? Eine Bucht mit Wind auf der Sonnenseite

Da sich die Fische zu dieser Zeit meistens nur in einem bestimmten Bereich des Gewässers aufhalten und noch nicht außerordentlich aktiv sind, ist für mich Futter mit einer hohen Lockwirkung unumgänglich und absolut wichtig.

Aus groß macht...

Klein und mehr, mit effektiver Lockwirkung!

Maden dürfen nicht fehlen

Kleinstpartikeln weich gekocht

Meine Taktik lautet, den Fischen einen reichlich gedeckten Tisch vorzugaukeln, aber am Ende nur den Appetit anzuregen. Dieses gelingt am besten mit reichlich kleinen Pellets die ich großflächig füttere. Um das Zentrum, bzw. den Bereich des Hakenköders attraktiver zu machen, füttere ich hier speziell einen Method Mix mit gecrushten Boilies, Kleinstpartikel und Maden. Aber das allerwichtigste dabei ist, den Mix nicht üblich mit Wasser anzurichten, sondern zu 100 % mit einen Groundbait Mixer. Erst dann ist eine perfekte und intensive Lockwirkung im kalten Wasser gewährleistet.

Ready

Frühjahrsköder "Fruit & Nut"

Kann im Frühjahr nie schaden "Oversprays & Dips"

In Richtung Ostern gehen die Temperaturen unerwartet in den Keller und die Hoffnung nimmt stetig ab. Nachtfrost und Graupelschauer sind angekündigt. Es sollte sich bewahrheiten, auch wenn sich zwischendurch immer mal wieder ein paar sonnige Lücken auf tun.

Tagsüber bleibt es ruhig

Auch wenn sich tagsüber die Sonne immer mal wieder sehen lässt, beißt es nur Nachts bei kaltem Wind und Temperaturen um die 0 Grad. Für mich ein Zeichen das die Fische noch längst nicht aktiv sind und nur das nötigste an Nahrung unabhängig von der Wassertemperatur vorsichtig aufnehmen. Mir soll es egal sein, denn endlich konnte ich mein ersten Spiegler 2012 verbuchen.

Man siehe, das Futter hat im kaltem und klaren Wasser funktioniert.

Schonend

Es ist an der Zeit sich langsam davon zu verabschieden, einen Fisch in einen Sack zu stecken, um ihn dort so lange zu hältern bis es hell ist oder jemand zum Fotos knipsen erscheint. Mittlerweile habe auch ich es eingesehen, dass es genug Möglichkeiten gibt dieses zu umgehen. Kurzfristiges Hältern ist wunderbar und viel schonender in einer schwimmenden Wiegeschlinge möglich. Und wenn man sich ein bisschen mit der Technik "selbstauslösender Fotos" beschäftigt, kommen sowohl tagsüber als auch Nachts wunderbare Ergebnisse zustande.

Selbstauslöser, kein Problem!

Siehe dieses Ergebnis! Mein erster 2012 und gleichzeitig eine dicke Überraschung

Wo bleiben die erhofften Temperaturen?

Ich wünsche allen einen erfolgreichen Start in die neue Saison und wie immer besseres Wetter!

Auf gehts!

Frederic