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Karpfen fangen im Frühjahr – März & April

05 April, 2017.
Sebastian Louis
Sebastian Louis

Der März und Anfang April sind noch sehr schwierige Monate zum Karpfenangeln. Selbst wenn wir tagsüber schon frühlingshafte Temperaturen wahrnehmen, herrscht unter Wasser teilweise noch Winterstimmung. Auch mit Frost ist noch zu rechnen. Es dauert sehr lange bis sich die größeren Gewässer wieder erwärmen und so kann man es den Karpfen auch nicht übel nehmen, wenn ihnen die Winterträgheit noch in den Gräten steckt. Aber selbst jetzt ist es mit der richtigen Taktik möglich Fische zu fangen.

Im Frühjahr muss man auch den eisigen Temperaturen trotzen und die Zeit am Wasser nutzen

Im Frühjahr muss man auch den eisigen Temperaturen trotzen und die Zeit am Wasser nutzen

Im Frühjahr muss man auch den eisigen Temperaturen trotzen und die Zeit am Wasser nutzen

Wo fische ich im Frühjahr?

Um es mir so zeitig im Jahr nicht noch schwerer zu machen, als es eh schon ist, wähle ich gezielt kleinerer Gewässer mit gutem Karpfenbestand. Zu so früher Jahreszeit spielt die Größe der Fische für mich keine Rolle und ich bin froh über jeden Fang. Diese kleinen Gewässer in meiner Umgebung sind sehr strukturarm und weisen durchgehende Tiefen auf. Ich suche mir gerne einen zentralen Platz, von dem ich den ganzen See überblicken kann. So bin ich nicht an einen bestimmten Bereich des Sees gebunden und kann die Fische im Verlauf einer Session gezielt von meinem Platz aus in den verschiedensten Bereichen anwerfen und die typischen „Fallen stellen“.

Location ist der Schlüssel

Wie man immer so schön sagt ist die Location, also das Ausfindigmachen der Karpfen, der Schlüssel zum Erfolg. Diesem Faktor gebe ich besonders im Winter und Frühjahr noch mehr Gewicht als ohnehin schon. Wer zur kalten Jahreszeit Fische fangen möchte sollte das Gewässer kennen oder zumindest es zu lesen wissen. Ich verbringe sehr viel Zeit damit, die Oberfläche des Wassers nach Hinweisen auf Standorte der Fische zu beobachten. Blasen und springende oder buckelnde Fische geben Auskunft, wo sich die Fische gerade aufhalten und Fische fängt man nun mal nur da, wo sie auch wirklich sind.

Erfolg mit Single Hookbaits

Besonders jetzt bei teilweise nächtlichen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gilt es die Fische zu suchen. Während die Karpfen im Sommer aktiv unsere Futterplätze besuchen, heißt es jetzt selber aktiv zu werden und die Standorte der Fische ausfindig zu machen. Meine Lieblingstaktik dafür ist das angeln mit Single Hookbaits. Das bedeutet, dass ich ohne Beifutter versuche meinen Hakenköder bestmöglich zu präsentieren, um den ein oder anderen trägen Schuppenträger, der sich in der Nähe des Köder aufhält zum Anbiss zu überzeugen.
Ich setze dazu am liebsten auf das Chod Rig mit Fluo Pop Ups. Meine Favouriten sind gelbe und pinke Pop Ups. Die meisten Gewässer sind zu dieser Jahreszeit sehr klar, so fallen die bunten Kugeln unseren neugierigen Freunden schnell auf. Warum setzte ich bei dieser Angelei auf das Chod Rig? Ganz einfach, bei dieser Helikopter-Montage rotiert das sehr kurze und steife Vorfach auf der Hauptschnur oder einem Leader und kann sich nicht beim Wurf verheddern. Ein riesen Vorteil wenn man in regelmäßigen Abständen verschiedene Bereiche anwirft. Zudem kann ich das Chod Rig auf fast jedem Untergrund anbieten und ich brauche mir keine sorgen machen, dass der Köder im Kraut oder Schlamm versinkt.

Meine Chod Rigs binde ich meistens am Wasser – so liegen immer welche griffbereit

Meine Chod Rigs binde ich meistens am Wasser – so liegen immer welche griffbereit

Meine Chod Rigs binde ich meistens am Wasser – so liegen immer welche griffbereit

Ich achte beim Chod Rig besonders darauf, kleinere Bleie zu verwenden. Denn mit der sehr kurzen Vorfachlänge geht einher, dass manchmal das Blei während des Drills sehr nahe am Fischkopf umher baumelt. Zum einen kann dies im schlimmsten Fall Kopf- und Kiemenverletzungen verursachen, zum anderen kann der Karpfen schwerere Bleie einfacher nutzen um den Haken aus dem Maul zu schütteln.

Mein erster Karpfen 2017 – gefangen auf ein Chod-Rig mit einem Dark Firefly Pop-Up Pinapple

Mein erster Karpfen 2017 – gefangen auf ein Chod-Rig mit einem Dark Firefly Pop-Up Pinapple

Mein erster Karpfen 2017 – gefangen auf ein Chod-Rig mit einem Dark Firefly Pop-Up Pinapple

Attraktivität verstärken

Neben meiner aktiven Wurfrute mit dem Chod Rig fische ich eine Rute stationär mit einem Kombi Rig an einem üblichen Hotspot (abgestorbenes Seerosenfeld, starke Kante, überhängende Bäume). Als Köder benutze ich gerne Pellets in der Stärke 14-20mm. Um die Attraktivität meines Hakenköders noch zu unterstreichen, benutze ich gerne an dieser Rute ein zusätzliches PVA-Säckchen, gefüllt mit Leckerein wie Mini-Pellets, Groundbait und gecrushten Partikeln. Dieses hänge ich ganz einfach in den Haken ein.

PVA-Säckchen haben mir schon den ein oder anderen Bonusfisch gebracht ...

PVA-Säckchen haben mir schon den ein oder anderen Bonusfisch gebracht ...

PVA-Säckchen haben mir schon den ein oder anderen Bonusfisch gebracht ...

... seit diesem Jahr auch erhältlich im SBS Online Shop

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Der zweite folgte wenig später – diesmal auf einen 14mm Pellet

Der zweite folgte wenig später – diesmal auf einen 14mm Pellet

Der zweite folgte wenig später – diesmal auf einen 14mm Pellet

Ich hoffe ich konnte euch ein paar Eindrücke über meine Frühjahrsangelei weitergeben.
Im Sommer geht es dann weiter mit dem nächsten Kapitel, wenn ich detailiert über meine Langzeitfuttertaktik und das Befischen von größeren Baggerseen berichte.

Euer
Sebastian

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