Kurzansitz im März - Alexander Schöne
Kurzansitz im März
Letzten Mittwoch zog es mich mal wieder für eine Nacht an einem Hausgewässer.
Nach einem kurzem Einkauf und einem schnellem Stop bei der Tanke, ging es weiter Richtung Wasser.
Meine Wetterapp zeigte für die kommende Nacht -2 bis -3°C, mit etwas Schnee bzw. Schneeregen an. Der Luftdruck, der bei 1021 hpa lag, spielte mir für diese Session ganz gut in den Karten.
Als ich am Wasser angekommen war und gerade mein Bivvy aufbauen wollte, zogen viele dunkle Wolken über den circa 700 ha großen Stausee, die erstmal einen ordentlichen Schauer aus einer Mischung aus Hagel, Schnee und Regen mit sich brachten. Nichtsdestotrotz richtete ich schnell mein Camp ein und montierte wenig später meine Ruten und rührte mir eine schöne, schnell lösliche Mischung als Beifutter an.
Gerade in dem noch kalten Wasser, setze ich sehr gerne auf den Ace Lobworm Boilie, da dieser im kalten Wasser gut arbeitet und von den Fischen gut angenommen wird. Schließlich montierte ich einen 24 mm Wafter mit einem kleinen Cocoshell Pop Up. Ein paar Frankfurter Sausage und Squid Octopus Boilies, mit einem ordentlichen Schuss Ace Lobworm Spod Juice und dem dazugehörigen Method Mix, diente mir bei dieser Rute als Beifutter, welches ich sehr zentriert am Rig verteilte. Die Rute legte ich mit meinem Schlauchboot ganz bewusst auf circa 2,30 Metern Wassertiefe, mitten im Schlamm ab, da dieser wie ein "Wärmespeicher" fungiert und sich dort auch natürliche Nahrung für die Fische befindet.
Meine zweite Rute legte ich hingegen auf 2,50 Metern Wassertiefe ab und fischte am Blowback Rig, bestehend aus dem Bodyguard Vorfachmaterial in 25 lb und einem Grip Tip Hook in der Größe 6, einen Coconut Shellfish Wafter in 24 mm und fütterte dort die dazugehörige Soluble Bomb paste mit Boilies in ebenfalls 24mm.
Nachdem die Ruten lagen, lief die Heizung auf Hochtouren und ich machte mir ein leckeres Abendessen und eine heiße Tasse Tee.
Kurz nach 22 Uhr legte ich mich dann auf meinem Bedchair nieder. Keine Stunde später meldete sich auch schon die Rute im Schlamm mit ein paar Piepsern und ich konnte eine Brasse überlisten. Schnell wurde diese im Kescher abgehakt und die Rute neu abgelegt mit 2 Händen von meiner Futtermischung.
Gegen 3 Uhr konnte ich auf der Cocoshell Rute ein kleinen Satzer fangen den ich auch sofort wieder schwimmen ließ. Schnell legte ich die Rute wieder ab und war gespannt was noch kommen würde.
Gegen 7 Uhr morgens lief ganz langsam die Rute ab, die auch schon die Brasse am Abend brachte.
Schnell stieg ich in mein Schlauchboot und fuhr dem Fisch entgegen. Leider hing er zwei mal im Holz fest, aber ich konnte ihn glücklicherweise wieder befreien. Mitten im Nebel konnte ich dann wenig später einen etwas besseren Spiegler über den Kescherrand führen. Nachdem die Rute wieder auf dem Spot lag, fuhr ich mit Fisch im Kescher zurück Richtung Camp und machte schnell ein paar Aufnahmen von dem Fisch.
Kurz danach, kochte ich mir eine warme Tasse Kaffe und machte mich gegen 10 Uhr wieder Richtung Heimat, da anschließend schon die Arbeit wartete.
Bis zur nächsten Story,
MfG, Alex.
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