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Lac de Saint Cassien - September 2005

02 January, 2009.
Mathis Corn
Mathis Corn

Cassien! Endlich waren wir wieder an einem der schönsten Gewässer Frankreichs angekommen. Die Sonne kam langsam über die Berge und ein schöner Tag schien zu beginnen. Es lagen gute 12 Stunden Autofahrt hinter uns und wir waren hoch motiviert einen schönen Angelplatz zu finden der unseren Erwartungen entsprach. Schnell wurde an der Rampe das Auto entladen und die Boote aufgebaut. Kurze Zeit später war auch die letzte Tasche im Boot verladen und das Abenteuer konnte losgehen. Zehn Tage voller Überraschungen und Faszination lagen nun vor uns.

Schnell wurden noch die Taschen und anderen Ausrüstungsgegenstände verschnürt, damit während des weiten Weges hoch in den Nordarm nichts verloren gehen konnte. Auf dem Nordarm kann immer plötzlicher Wind aufkommen, daher ist hier Vorsicht geboten.

Wir fanden unseren Angelplatz am Eingan zur Barrage. Vielen ist der Platz unter "Italian Point" oder "Party Island" bekannt. Der Wasserstand befand sich bei unserer Ankunnft auf dem Höchststand, man könnte sagen der See war randvoll.

Nach kurzer Zeit auf dem Wasser, bewaffnet mit Echolot und Lotblei fanden wir ein paar Spots für unsere Acht Ruten. Wir legten unsere Montagen in Wassertiefen von 0,5m bis zu 20m Tiefe ab. Dies garantierte uns, dass wir fast jede Gewässertiefe abgedeckt hatten und somit schnellst möglich zu einem Erfolg zu kommen zu können.

Schon in der ersten Nacht konnte ich diesen kampfstarken Spiegler nach einem langen Drill über den Kescher ziehen. Der Fisch biss auf einer Tiefe von ca. 8m.

Auch Basti hatte zugeschlagen, ein prächtiger Cassien Spiegler.

Gute Stimmung machte sich gegen des zweiten Abends breit und wir waren gespannt der Dinge die noch kommen sollten. Wir waren beide mehr als zufrieden! Gleich zwei Karpfen in der ersten Nacht konnte beim besten Willen keiner erwarten. Von uns aus konnte es gern so weitergehen.

Und es ging weiter, ein markelloser silbernfarbener Schuppenkarpfen, konnte in den frühen Morgenstunden meinen Ködern nicht wiederstehen.

Erfolgsmischung. Ein gutes Gefühl sich auf seinen Köder verlassen zu können.

Ein kleiner Abstecher zu unseren Bekannten, um zu hören was sich bei Ihen in der letzten Nacht getan hatte. Leider hatten Sie nicht viel zu Berichten.

Basti vertrieb sich mit Fachmagazinen die Zeit des Wartens.

Gegen Abend kam Wind auf und machte uns Hoffnung auf auf eine Fischreiche Nacht.

Diese Nacht gehörte Basti.

Ich machte mich am darauf folgenden Tag auf den Weg in den Westarm um mich ein wenig am See umzuschauen. Einfach mal Tagsüber die Chance ergreifen den See zu erkunden und sich mit anderen Anglern aus aller Herren Ländern auszutauschen. Wie Ihr Wahrscheinlich schon bemerkt habt sank der Wasserstand jeden Tag um mehre Zentimeter, man konnte fast dabei zusehen.

Gegen Abend kehrte ich zurück von meiner Expedition und brachte meine Ruten auf Ihre Futterplätze. Ich erzählte Basti von meinen neuen Bekanntschaften und den "Neusten Cassien- Talk". Ich finde es immer sehr spannend; was, wer, wann, wo fängt wenn man selbst am Wasser ist. Mit diesen Themen vertrieben wir uns die Abenstunden bis weit in die Nacht.

Ich lag nicht lang im Schlafsack, als mich dieser Cassien Bulle weckte. Ich hatte im dichtesten Nebel einen heißen Tanz, mitten auf dem Nordarm, in meinem kleinen Fishhunter 2,00m Boot. Adrenalin pur sage ich euch! Nachdem ich den Fisch ausgedrillt hatte versuchte ich Ihn in mein Boot zu hieven, nach mehrern Versuchen gelang es mir. Langsam aber Zielgerichtet paddelte ich zurück zu unserem Lager. Basti erwartete mich schon und machte große Augen als ich den Fisch aus dem Boot nahm.

Auch die schönsten Momente gehen mal vorbei.

Blick über den Nordarm am Morgen.

Man weiß bis Heute nicht was uns dazu trieb unsere Fisch bringende Stelle im Nordarm zu verlassen und in den Südarm zu moven. Wir schlugen also unser Lager auf dem "Y Place" auf und waren bereit hier noch eine letzte nacht zu verbringen die bevor es wieder nach Hause gehen sollte.

Der Wasserstand ging jeden Tag weiter zurück, seit unserer Ankunft vor zehn Tagen waren gute 2-2,5m Wasser abgelassen worden. Jetzt kam die ganze Tierwelt aus den Büschen und Sträuchern hervor.

Spots gab es wie Sand am Meer, man musste sich nur entscheiden. Nach einen ausgiebigen Fahr mit dem Echolot beschlossen wir unsere Ruten breit zu fächern um möglichst viel Wasserfläche beangeln zu können.

Die letzte Nacht blieb bis auf ein paar Brassen bisse ruhig und wir packten Morgens unsere Sachen zusammen. Also alles wieder ins Boot und ab zu Gérard das Auto packen.

Dort angekommen musste noch das Tackle verladen werden und es ging in Richtung Heimat. Es war wieder einmal ein wunderschöner Angeltrip an den Lac de Saint Cassien.

Euer,

Mathis Korn

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