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Mysterium Tonkuhle

31 March, 2017.
Jannik Hinz
Jannik Hinz

Zum Anfang ein Paar Infos zum folgenden Gewässer. Der See ist etwa 3 Hektar groß und ist im Durchschnitt 15 Meter Tief. Ein Teil ist ungefähr 20 bis 30 Jahre alt. Der andere Teil ist älter, aber auch leider erstmal unbefischbar. Denn er ist voll mit Totholz, sodass man auch nur von einer Stelle aus fischen kann. Da die Stelle trozdem voller Holz ist, ist für mich erstmal der andere Teil interessant.
Ich habe auch schon eine kleine Vorgeschichte mit dem See, die den See auch so besonders für mich macht. Anfang 2014 (ich habe gerade mit dem Karpfenangeln angefangen) erzählte mir mein Vater von einem See der ganz in meiner Nähe lag. Ich wollte natürlich am liebsten direkt los fahren, aber mein Vater meinte ich solle noch bisschen warten bis es wärmer werde. Nach ein paar Wochen beschloß ich mit meinem Cousin (er hat zu dem Zeitpunkt auch erst mit dem Karpfenangeln angefangen) zu dem See zu fahren. Angekommen bauten wir unsere Sachen auf. Wir suchten uns eine Stelle und fütterten sie mit Partikeln und Pellets. Dann legten wir unsere Ruten raus und warteten. Nach einer Stunde meldete sich die Aalglocke von meinem Cousin (ja Elektronische Bissanzeiger waren da Luxus für uns) und am anderen Ende hing ein Fisch. Nach kurzen Drillen war es geschafft, wir hatten einen Karpfen gefangen. Wir freuten uns, machten ein paar Fotos und ließen in zurück in sein Element. Nach diesem Fisch folgten noch drei weitere. Leider war diese Session bis auf das ich ein paar Stunden alleine dort geangelt habe die einzige Session die wir dort machten. Grund war, dass dort ein paar Angelteichbesitzer kamen und uns fragten, wem denn der See gehört, weil sie ihn pachten wollten. Wir wussten nicht wem der See gehört, weil wir dort mit unserem jugendlichen Leichtsinn * schwarz * geangelt haben (es gab zu der Zeit keinen Besitzer). Wir haben uns den See dann leider erstmal aus dem Kopf geschlagen, weil wir dachten der See wird eh zu einen Forellenpuff umfunktioniert. Aber im Sommer 2015 konnte ich es nicht mehr aushalten und habe im älteren Teil eine Woche gefüttert. Fazit nach dem Angeln: 4 Abrisse, Eine leere Rolle und ein trauriger Junge. Die Fische waren leider nicht klein und hatten eine Power die ich bis heute nicht glauben kann. Ein Fisch hat mir meine Rolle mit 100 Metern 35 Mono leer gezogen, trotz dass die Bremse komplett zu war. Nach dieser Session hatte ich erstmal keine Lust mehr auf die Tonkuhle.
Mitte 2016 beschloss ich mit meinem Cousin den Ansitz 2015 zu wiederholen und zwar mit besserem Tackle und der gestiegenen Erfahrung, die wir uns an anderen Gewässern angeeignet haben. Ich hatte ein paar Tage gefüttert und wir waren gerade am Aufbauen da kamen zwei Männer und meinten das wir hier nicht angeln dürften. So packten wir unsere Sachen und gingen enttäuscht nach Hause. Ich habe aber nicht aufgehört mich über die Kuhle zu informieren, sodass ich den Besitzer ausfindig gemacht habe und alles mit ihm besprochen habe. Er meinte es wäre ok wenn ich ab und zu dort fische.
Voller Freude bereitete ich mich vor und fütterte ein paar Tage vor und da war sie nun, die erste richtige Session 2017 an diesem Gewässer.

Und nun zur Session. Wir waren etwa gegen 17 Uhr am Wasser, da unsere Oma Geburtstag hatte. Als wir unser Tackle bis zur Stelle geschleppt hatten dachte ich nur das wir es endlich geschafft haben. Voller Freude bauten wir unser Tackle auf und brachten unsere Ruten raus.

Mein Tackle

Mein Tackle

Mein Tackle

Im Dunkeln bauten wir den Rest auf und saßen nach ein paar Stunden in unseren Bivys. Voller Vorfreude warteten wir in den Abend hinein. Der Abend verlief leider sehr ruhig, sodass wir Schlafen gegangen sind. Etwa gegen 12 meldete sich eine Meiner Ruten. Nach ein Paar Minuten war auch schon der erste Karpfen im Kescher.Ich war überglücklich, denn dies war nun innerhalb von zwei Jahren mein erster Karpfen aus diesem Gewässer. Wir wogen den Fisch und sackten ihn erstmal ein, da wir ihn nochmal im Hellen betrachten wollten.

Der erste Fisch der Nacht

Der erste Fisch der Nacht

Der erste Fisch der Nacht

Ich beköderte meine Ruten wieder mit einem 20mm Frankfurter Sausage Wafter am D-Rig. Voller Freude brachte ich die Rute raus, was aber nicht so einfach ist, da der Spot auf 120m Entfernung liegt. Die Rute brachte ich zu Fuß aus da ich genau unter einem Baum fischte, wo ich nicht hinwerfen konnte. Nach einem 200m Fußmarsch lag die Rute wieder auf dem Rod Pod. Den Spot fütterte ich zwei Tage lang mit Frankfurter Sausage und ein paar gemischten Futterboilies. Ingesamt waren es mit der Session zusammen etwa 3-4kg Boilies und etwa 2-3kg Pellest, ich ich auf diesem Spot eingebracht habe.

Gegen 6 meldetete sich die Rute mit einen Vollrun wieder. Ich drillte den Fisch und schon nach kurzer Zeit hatte ich einen schönen Spiegler im Kescher.

Der zweite Fisch der Session

Der zweite Fisch der Session

Der zweite Fisch der Session

Der ausgewählte Spot und die Köder waren Top (mein Cousin war zu der Zeit immer noch Schneider). Etwa eine Stunde später meldete sich meine zweite Rute. Leider war ich gerade dabei mich umzuziehen, da es sehr kalt war. So lief ich also mit einem Schuh und die Hose in den Knien zu meiner Rute. Nach kurzer Zeit stieg der Fisch leider aus. Nachdem ich mich dann final umgezogen hatte, machte ich beide Ruten wieder fertig und brachte sie erneut aus. Wir ließen es uns mit einem leckeren Frühstück gut gehen.

Der Morgen

Der Morgen

Der Morgen

Als es hell genug war, holte ich die Fische aus dem Sack und wir schauten uns diese schönen Frühjahrskarpfen an. Der erste Fisch der Nacht, ein Spiegler mit 5kg. Der Zweite Fisch war ein Spiegler mit wunderschönem Schuppenkleid und 6,4kg. Wir machten ein paar Fotos und ließen sie schnell zurück in ihr Element.

Der Größte Fisch für mich bei dieser Session

Der Größte Fisch für mich bei dieser Session

Der Größte Fisch für mich bei dieser Session

Klein aber fein

Klein aber fein

Klein aber fein

Gegen halb 10 meldete sich endlich die Rute meines Cousins. Nach kurzen Drill lag ein wunderschöner heller Spiegler im Netz. Nach kurzem Wiegen war klar,dass das der größte Fisch der Session war. Er hatte satte 8,2kg.


Das war aber leider der Letzte Fisch der Session, sodass wir noch bis abends am Wasser ausharrten ohne nennenswerten Erfolg.

Der See

Der See

Der See

Fazit der Session:
Drei Fische, Vier Runs. Wir hatten es endlich geschafft die Tonkuhle wieder zusehen und sogar die Session mit Fisch zu beenden. Wir wissen nicht was wir diesen Jahr dort noch fangen werden, weil in dem Gewässer null Angeldruck herrscht und daher auch niemand den genauen Fischbestand kennt. Wir Wissen nur, dass das Gewässer einen guten Karpfenbestand hat und das sehr viel Nahrung in dem Gewässer vorhanden ist, da der halbe See voller Totholz liegt, das einer Menge Lebewesen Unterschlupf bietet.
In Zukunft werden noch einige Berichte zu meinen Session folgen, also seit gespannt. Wenn ihr aktuell bleiben wollt und wissen wollt, was ich fange dann schaut mal auf meiner Instagramseite vorbei: jannik_carpfishing

Tight lines!

Euer Jannik

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Kommentare (1)
  • Louis Sebastian
    Louis Sebastian
    11:13 03-04-2017
    Super Bericht Jannik ;-)
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