One night - some fights
Eine Nacht an ein unbekanntes Gewässer ohne zu wissen was einen erwartet, mit dem Gedanken im Kopf, ob es sich überhaupt auszahlt, einen langen Weg auf sich zu nehmen und das nach der Nachtschicht! Aber genau das ist für Andreas und mich der Reiz am Karpfenangeln. Da uns nicht viel Zeit blieb um den ein oder anderen Karpfen zu fangen mussten wir genauer arbeiten als zuvor. Das erste was wir bemerkt haben als wir am See ankamen, war das der See uns für unseren kurzen Ansitz ganz alleine gehört, womit wir nicht gerechnet hatten. Wir waren sprachlos.
Andreas und ich machten eine kurze See - Runde um Fischaktivität zu lokalisieren und wurden schnell fündig, da unsere gelben Rüssler bei der Insel, der sich mitten im See befindet, vermehrt rollten. Schnell wurde alles aufgebaut und wir konnten uns der Fischerei widmen. Um uns zu vergewissern wie tief es an der Insel ist, stiegen wir zusammen ins Boot und fuhren die Insel ab und fanden bei dort einen Eingang. Der absolute Wahnsinn was wir da sahen. Wir trauten unseren Augen nicht. In die Insel hinein war ein Eingang zu einer Bucht die mit viel Gestrüpp und Seerosen versehen war, was ein richtiger Rückzugsort für Karpfen ist.
Ich entschied mich gleich und sagte zu Andreas:“Ratatoulie, ich werde es riskieren und mittels Pfeilers der aus dem Boden ragte umlenken“. Ob es mir gelingen würde, wusste ich nicht, aber ich war guter Dinge und wollte es probieren, da wir ja nicht viel Zeit hatten. Andreas entschied sich seine Ruten entlang der Insel abzulegen. Als wir alle Ruten montiert haben wurden sie schnellstens auf die von uns ausgewählten Spots ausgebracht. Andreas und ich verwendeten die Sorten M1, M3 und M4 der Premium Range und fütterten jeweils pro Rute einen Boiliemix mit verschieden Größen an.
Die ersten Stunden am See konnten wir vermehrt Karauschen und Schleien fangen die, aber nicht unseren Zielfisch. Deshalb stellten wir unsere Futterboilies noch eine Nummer größer, so dass wir die Weißfische daran hinderten unser Rig mit dem jeweiligen Köder aufzunehmen, und das mit Erfolg.
Am Abend machten wir es uns gemütlich mit einem Feuer und lagen gemütlich in unseren Liegen, plötzlich ein Fallbiss bei meiner umgelenkten Rute. Schnell ins Boot und raus um den Fisch zu landen. Aber das war leichter als gesagt als getan. Nach gut einer Stunde gelang es mir nach unzähligen festsetzen in Hindernissen den Fisch zu landen. Als der Fisch im Kescher war und ich mal ein Auge darauf warf, war ich über glücklich. „BIG FISCH ALARM“. Am Ufer erwartete mich schon voller Freude Andi und gratulierte mir zu diesem tollen Fang. Schnell ein Foto und ruckzuck wurde dieser Prachtkerl wieder ins Wasser zurückgesetzt.
Das war auch leider der letzte bis für die Nacht. In der Früh brachten wir die Ruten neu aus und was dann abging war der Hammer: RUN auf RUN!!! Die fische sind wie ich vermutete in die Bucht um sich zurückzuziehen. Perfektes ablegen der Ruten und punktgenaues Füttern machte sich bezahlt, worauf wir dann die Karpfen nacheinander fangen und ablichten durften.
Mein Plan die Ruten umzulenken war kein Reinfall und das machte mich umso glücklicher, da alles 100% passte und wir richtig handelten, indem wir die Ruten in dieser Bucht zu präsentierten. Wie ihr seht können auch kurze Ansitze zu einem richtigen Erfolg werden.
Tight Lines euer SBS Team Österreich
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