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Organisiert und durchdacht fischt es sich leichter

24 August, 2017.
Kai Kirchhof
Kai Kirchhof

In diesem Artikel möchte ich euch näher bringen wie ich mir trotz meiner Schichtarbeit immer wieder möglichst viel Zeit für mein Hobby freischaufel. Durch das Arbeiten in einem industriellen 3-Schichtbetrieb mag man meinen, dass kaum Zeit bleibe um ans Wasser zu fahren. Anfangs war dies für mich auch sehr schwer alles unter einen Hut zu bringen. Dinge wie "Wie soll ich bloß nach der Spätschicht noch gescheit meine Montagen ausbringen? Lohnt es sich überhaupt nach der Frühschicht noch für ein paar Stunden los zu ziehen? Bin ich nach der Nachtschicht nicht viel zu müde um angeln zu gehen?" Mit all diesen überflüssigen Fragen kämpfte ich zu Beginn fast täglich. Natürlich ist das alles völlig blödsinnig wie ich heute weiß, denn mit der Zeit stellte ich mich nach und nach auf diese Bedingungen ein und fing an mir Pläne speziell für diese Tage zu machen. Und genau das ist es worauf es wie so oft bei uns Karpfenanglern ankommt. Planung! Was benötige ich wirklich? Wann habe ich wo überhaupt Chancen? Wie setze ich meine Köder perfekt in Szene? All diese Dinge habe ich einmal zusammengefasst und möchte gerne drüber berichten, wie es sich bei mir eingependelt hat.

Ausmisten

Zunächst ging ich also in den Keller und sortierte meinen Riesen Carp Gear Bag aus und legte mir sorgfältig zurecht was wirklich nötig ist... Ich persönlich brauche zum Beispiel keinen Gaskocher für einen Ansitz von 3-4 Stunden. Nach der Frühschicht sind auch diverse Lampen überflüssig. Und so kam also wirklich nur noch ein Bruchteil an Tackle in meine neue kleine Angeltasche.

Prioritäten Liste

Ich erstellte mir von nun an eine Liste für diverse Gegebenheiten, die ich tabellarisch aufschrieb, was in mein Auto muss und was nicht. Es dient mir zusätzlich auch zur Selbstkontrolle, da ich diese jedes Mal wieder Schritt für Schritt abarbeite. So war es also, dass auf meiner Nachtschichtliste der Stuhl völlig verschwand wenn ich meine Liege dabei hatte. Auch das Bivvy musste weichen. Maximal ein Brolly ist auf diesen Listen noch zu finden.

Das JRC Cocoon Carp Crib ist für mich eine super Alternative zum Bivvy

Das JRC Cocoon Carp Crib ist für mich eine super Alternative zum Bivvy

Das JRC Cocoon Carp Crib ist für mich eine super Alternative zum Bivvy

Und genau so ging es mit vielen Dingen weiter... Hier sollte natürlich jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen handeln und nach seinem eigenen empfinden entscheiden. Sicherlich wird dieser Zettel nach dem ersten Mal noch einige persönliche Veränderungen bekommen, jedoch sollte man drauf achten wirklich nur das nötigste einzupacken!

Die Platzwahl

Für mich ist es eines der wichtigsten Dinge beim Angeln: „Die Platzwahl an den jeweiligen Gewässern!“ Denn Fische können nur dort gefangen werden wo auch welche sind! Aus diesem Grund schaue ich mir meine Gewässer lange Zeit an, bevor ich sie in regelmäßigen Kurzsessions befische.Ich suche mir Plätze an denen ich die Schuppenträger morgens rollen oder gründeln sehe. Auch in der Mittagssonne verraten die Karpfen gerne ihren Aufenthaltsort, oder präsentieren ihre Zugrouten. All dieses sind für mich erste Anhaltspunkte um den richtigen Spot zu finden.

Vorbereitung und eine genaue Übersicht der Location ist das

Vorbereitung und eine genaue Übersicht der Location ist das

Vorbereitung und eine genaue Übersicht der Location ist das

Erst wenn ich mir also ein genaues Bild meines Gewässers gemacht habe kommt das Echolot und die Lotrute zum Einsatz. Mit diesen Hilfsmitteln versuche ich dann den vielversprechendsten Platz für meine späteren Montagen zu finden. Auffällige Löcher oder abfallende Kanten sind dann gern gesehene Punkte auf dem Sonar. Auch die altbekannten Fraßlöcher in Krautfeldern sind beliebte Spots.

Mit dem Echolot unter dem Futterboot ist das finden von vielversprechenden stellen um einiges leichter

Mit dem Echolot unter dem Futterboot ist das finden von vielversprechenden stellen um einiges leichter

Mit dem Echolot unter dem Futterboot ist das finden von vielversprechenden stellen um einiges leichter

Einsatz von Futter

Ein heiß umworbenes Thema in der Karpfenszene ist sicherlich der richtige Köder und der generelle Einsatz von Futter. Ich persönlich gehe hierbei ziemlich simple vor. Wie erwähnt lege ich für meine kurzen Trips also „nicht“ wahllos im See einen Futterplatz über mehrere Wochen an und hoffe mir die Karpfen somit an den Platz zu holen, sondern versuche die zuvor gesichteten Fische lediglich an meine Köder heranzuführen und "zu gewöhnen". Ich bringe meist nur einen Mix aus diversen Partikeln ins Wasser, von denen wir alle wissen, dass sie von unsern Freunden gern verspeist werden.

Ein simpler Partikelmix aus Mais, Pellets & Tigernüssen

Ein simpler Partikelmix aus Mais, Pellets & Tigernüssen

Ein simpler Partikelmix aus Mais, Pellets & Tigernüssen

Und obendrein kommt immer nur eine Handvoll Guddies die ich später auch an meiner Montage präsentiere.

Den Spot mit dem Wurfrohr befüttern verlangt ein wenig Übung!

Den Spot mit dem Wurfrohr befüttern verlangt ein wenig Übung!

Den Spot mit dem Wurfrohr befüttern verlangt ein wenig Übung!

Die gefütterten Boilies finden später auch an meiner Montage ihren Platz

Die gefütterten Boilies finden später auch an meiner Montage ihren Platz

Die gefütterten Boilies finden später auch an meiner Montage ihren Platz

Nach Berücksichtigung dieser Tipps konnten ich meine Freude und auch den Erfolg bei Kurzansitzen erheblich steigern und hoffe das es eventuell auch dem ein oder anderen Kollegen zu ein wenig mehr Zeit am Wasser verhilft.

So kann es bei einer Shortsession nach der Nachtschicht laufen

So kann es bei einer Shortsession nach der Nachtschicht laufen

So kann es bei einer Shortsession nach der Nachtschicht laufen

Auf ein Wiedersehen bei dem nächsten schnellen Ansitz

Auf ein Wiedersehen bei dem nächsten schnellen Ansitz

Auf ein Wiedersehen bei dem nächsten schnellen Ansitz

Euer Karpfen Kaio

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