Sternenklare Aprilnacht
Im April dieses Jahres, wollte mich Marco aus unserem SBS Team endlich mal besuchen kommen. Uns trennen nur ca.150km, also sollte dem eigentlich nichts im Wege stehen. Zwar wäre ein ganzes Wochenende lohnenswert gewesen, aber da es bei mir recht kompliziert war, musste eine Nacht reichen. Wir einigten uns auf einen Freitag an dem das Wetter recht gut war und zu einer Zeit zu der ich ungefähr wusste wo sich die Fische aktuell aufhalten sollten. Eine Woche zuvor war ich im selben Gewässerabschnitt bereits erfolgreich gewesen und so hofften wir, dass dieser Platz wieder frei ist.
Fehlanzeige. Der Platz war besetzt, allerdings gab es noch eine weitere Möglichkeit um auf meinen, im Echolot gespeicherten Plätzen zu fischen. Die Möglichkeit wollten wir nutzen und bezogen den Platz. Das kleine Camp aufgestellt, den Wachhund angeleint und die Ruten beködert, fuhren wir zuerst die Ruten von Marco und ich klärte ihn ein wenig über die Gewässerstruktur auf. Die Plätze waren schnell gefunden und die Montagen sauber abgelegt. Bei seiner zweiten Rute sind wir Schnurmäßig an die Grenzen gekommen. Kurz vor dem Ufer war die Spule leer. Ein Glück konnte ich schon aus dem Boot steigen. Ich flitzte schnell zum Auto und holte eine angefangene Spule Competition Mono. Wir Spulten ca. 50m auf Marcos Rolle und knoteten das Geflecht wieder an. Problem gelöst!
Nun fuhr ich meine Rute in die Ferne. Wir fischten auf ca. 280-350m Entfernung. Marco setzte bei beiden Ruten auf unsere Premium Ace Lobworm Boilies, Wafters und Bombpaste. Diese Sorte ist ganzjährig absolut empfehlenswert und läuft eigentlich an allen Gewässern sehr gut. Auch ich fischte eine Rute mit Ace Lobworm und setze auf der anderen Rute auf Eurostar Cocoshell Wafter und fütterte die Soluble Boilies dazu.
Nachdem die Ruten lagen, machten wir es uns auf unseren Stühlen bequem. Marco gönnte sich noch ein paar Cheeseburger von BK, welche er auf dem Weg zu mir eingesammelt hatte. Es war eine herrliche, sternenklare Nacht und ich nutzte die Gelegenheit um mit der Kamera mal ein paar Nachtfotos zu schießen.
Nach einigen Shots rannte aus dem Nichts eine Rute von Marco los. Schnell verstaute ich die Kamera im Zelt, während Marco sich die Wathose überzog und zur Rute lief. Ich löste das Boot, wir setzten uns beide rein und fuhren raus aufs Wasser. Anscheinend war der Platz goldrichtig gewählt. Nach einem kurzen Drill befand sich Marcos erster Fisch aus diesem Gewässer im Kescher. Ein perfekter Start, auch wenn es kein Riesenfisch war. Wir legten die Rute sofort wieder auf den Platz und nahmen wieder Kurs aufs Ufer. Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl, da es so schnell, es war noch nicht einmal Mitternacht, losging. Als wir am Ufer ankamen, leuchtete ich auf meine Ruten und mein Puls schoss hoch. Der Bobbin meiner linken Rute klebte bereits am Bissanzeiger. Was geht denn jetzt ab?! Marco holte schnell eine Wiegeschlinge, parkte seinen Fisch dort und ich steckte den Kescher wieder zusammen. Ab ins Boot und let´s go. Es war nicht ganz so einfach den Fisch zu bekommen, denn ich hing irgendwo an einem Baumstumpf im tiefen Wasser fest. Ich konnte mit einem unschönen, schleifenden Gefühl immer wieder ein paar Meter gewinnen. Ich hatte schon fast die Hoffnung verloren als sich der Fisch löste und mit einmal ganz schön Gas gegeben hat unterm Boot. Nach kurzer Zeit befand sich ein langer und grauer Schuppi im Kescher. Wie geil. Das Rig wieder frisch abgelegt, ging es zurück ans Ufer, wo Marco schon auf mich wartete. Und schon bot sich die Gelegenheit ein Doppelfoto zu schießen. Gerade als Marco seinen Spiegler vor die Linse halten wollte, lief plötzlich meine rechte Rute ab. Und schon konnte er den Fisch wieder in die Schlinge packen, da ich nun nochmal raus musste. Ein kleiner Spiegler zog sich den Cocoshell-Wafter rein und durfte anschließend zur Fotosession. Nun konnten wir erstmal unsere Fotos machen, erst Marcos Fisch, dann ein Doppelfoto, dann der Schuppi kurz alleine und am Ende noch mein kleiner Spiegler. Hammergeil. Was für eine Action.
Mit einem Blick auf die Uhr stellten wir fest, dass mal eben zwei Stunden ins Land gezogen sind. Da wir beide am Freitag arbeiten waren, war für uns nun Schicht im Schacht. Ab in die Zelte. Die Fische waren gnädig und ließen uns eine Weile schlafen. Zwischen 5 und 6 Uhr verlor ich leider noch einen Fisch auf der Cocoshell-Rute. Gegen 7:30 Uhr meldete sie sich allerdings noch einmal und dieses Mal landete der Fisch im Kescher. Ein richtig toller Spiegler, den wir bei schönster Morgensonne ablichten konnten.
Anschließend blieb es sehr ruhig. Bei Marco hing noch ein Brassen an der rechten Rute, die hin und wieder mal einen Piepser von sich gab. Nun wussten wir auch warum. Wir genossen den restlichen Morgen und machten noch ein kleines Produktshooting, bevor wir unsere Sachen packten, die Ruten rausholten und diese kurze Session abschlossen.
Bis zur nächsten Story,
Euer Tamás
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