Niclas Noller

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Nach einem schwierigen Sommer, in dem ich trotz großem Aufwand nur vereinzelt Fische fangen konnte, meinte es der Herbst gut mit mir. Anfang Oktober begann ich damit mir einen Futterplatz an unserem Vereinsgewässer anzulegen. Ich fütterte regelmäßig Partikel und Prototypenboilies auf einem Plateau mit zwei Metern Wassertiefe. Nach zwei Wochen Vorbereitung, plante ich zusammen mit meinem Bruder einen Overnighter, um unseren Futterplatz das erste Mal zu befischen. Wir bestückten unsere Rigs mit 24mm Eurostar-Prototypen Boilies sowie mit Premium Tuna & Blackpepper Schneemännern. Als meine erste Rute gerade fünf Minuten auf dem Plateau lag und ich dabei war meine andere Rute auszulegen, meldete sich mein Bissanzeiger mit einem zaghaften Piepser. Ich rechnete fest mit einem Brassen doch dann legte der Fisch einen Vollrun hin. Nachdem Aufnehmen der Rute, stieß ich sofort auf heftige Gegenwehr, wie ich sie zuvor noch nicht kannte. Nach einem heftigen Drill, konnte der Fisch sicher gelandet werden. Bereits im Kescher war zu erkennen, dass es sich um einen Fisch mit über 20kg handeln musste. Diese Vermutung wurde bestätigt als die Waage sich bei 20,5kg einpendelte und ich diesen wunderschönen Fisch, meinen neuen „Personal Best“ nennen durfte.

Besser konnte der Ansitz nicht starten und dabei hatten wir die ganze Nacht noch vor uns. Voller Euphorie verbrachten wir den Abend am See, bevor es uns auf unsere Bedchairs zog. Doch erst zum Sonnenaufgang wurde ich wieder aus dem Schlafsack gerissen, als wieder die Rute auf dem Futterplatz ablief und mir einen markanten Spiegler mit einem Schwarzen Fleck bescherte. Dieser Fisch brachte es auf satte 18kg. Wahnsinn.

Der Aufwand im Vorfeld hatte sich also schon jetzt gelohnt. Nachdem die Rute erneut mit einem 24mm Prototypen beködert und ausgebracht wurde, legte ich mich bei frostigen Temperaturen in mein Zelt zurück. Doch die nächste Aktion ließ nicht lange auf sich warten, gegen 8:00Uhr lag bereits der nächste makellose Spiegler mit 17kg auf meiner Matte. Auch dieser wehrte sich unglaublich und zeigte was in ihm steckte. Doch der Haken saß perfekt und es blieb ihm am Ende nur noch der Weg in meinen Kescher.

Überwältigt über den Erfolg dieser Session, lichteten wir auch diesen Fisch noch ab und packten zusammen. Obwohl mein Bruder ohne Fisch nach Hause fuhr und auch bei mir nur eine Rute lief, waren wir absolut zufrieden und glücklich über dieses Resultat. Der Eurostar Prototyp lief ausgezeichnet und wird hoffentlich bald für alle erhältlich sein. Doch bis dahin, werde ich ihn noch weiter auf die Probe stellen.

Beste Grüße

Niclas Noller