What the Krill
August. Donnerstag früher Nachmittag. Brütende Hitze. Urlaub.
Kids und Frau sind anderweitig verplant. Logische Konsequenz – FISCHEN GEHEN!!
Im Gepäck: Krill-Halibutt Boilies, Wafters und Pop Ups, die ich mir mal zum Ausprobieren bestellt habe, den Hund und so richtig Bock.
Am Wasser angekommen, erstmal ein kühles Bier aus der Kühlbox in die Hand und den Blick auf Wasser gerichtet. Es hat nicht länger als die halbe Bierflasche gedauert, bis sich einige Fische zu erkennen gaben. Somit war die Entscheidung über den Spot schnell gefallen, allerdings war da noch eine Stelle mit Totholz, die schon einmal Erfolg brachte. Der Plan war 2 Nächte zu fischen, also fütterte ich am Totholz ca. 1Kg Boilies an, aber befischte erstmal den Spot, an dem ich die Fische gesichtet hatte.
Das Gewässer habe ich schon oft befischt, und kenne die meisten Spots von der Beschaffenheit, Struktur und Tiefe.
Die Ruten startklar gemacht und wieder rund 1Kg Boilies großflächig, auf ungefähr 5m² über den Spot gestickt. Eine Rute bestückte ich mit einem 24mm Wafter am Multi Rig und platzierte sie direkt auf dem Spot. Die zweite Rute, mit einem 16mm Popi am „Roddy Rig“, quasi ein Ronnie Choddy, plazierte ich so ziemlich am Rand des Futterplatzes, um eventuell einen etwas schüchterneren Kameraden zu Haken. Die Hakenköder beider Ruten wähle ich fast immer passend zu den gefütterten Boilies. Im Grunde ist das so meine gängigste Vorgehensweise an diesem Gewässer.
Die Ruten waren scharf. Kurzer Wetter check auf dem Handy und mir war klar, dass wird eine Nacht unter den Sternen. Nun zerrte ich meine Liege aus dem Auto, klappte sie auf, chillte mich hin und baaaaam lief die Rute mit dem Wafter ab. Keine halbe Stunde auf dem Spot. Im Drill merkte ich schnell, dass es einer der vielen Satzer sein müsste, der zwar starken Kampfwillen bewies, aber nicht das nötige Gewicht an den Tag legte, um diesen Drill in die Länge ziehen zu können. Umso überraschter war ich jedoch von seiner skurrilen Form, als er auf der Matte lag.
Die Nacht folgten noch 7 Bisse. Alle auf der Wafter Rute, wobei es sich um 6 Satzer handelte, einen Graser von ca. 10kg. Lediglich einen Biss gab es auf der PopUp Rute, in den frühen Morgenstunden. Ich ging mit einer Erwartungshaltung an die Rute, wieder von einem Satzer aus dem Schlaf gerissen worden zu sein. Meine durch die schlaflose Nacht stark beeinträchtigte Einschätzungsfähigkeit und Geduld, machten sich in meinen Drillstil bemerkbar. Doch als ich bemerkte was abging war es zu spät. Eine Starke Flucht, zu viel Druck auf der Schnur und ein Schlag in der Rute: GESCHLITZT. Shit das war definitiv ein besserer Fisch.
Nachdem ich einen Moment Inne gehalten habe und anfing mich über meine Dummheit aufzuregen, beschloss ich nun müde und total genervt, auf die Totholz Stelle zu moven.
Auf diesem Spot beschloss ich, warum auch immer, auf beiden Ruten Wafter anzubieten. Eine Rute wie vorher auch am Multi Rig, die ich relativ nah am Holz platzierte. Die zweite baute ich auf ein Ronnie Rig um und platzierte sie wieder eher am Rand des Futterplatzes und weiter weg vom Holz.
Ich zog meine Liege in den Schatten und wollte jetzt erstmal den verpassten Schlaf nachholen. Doch die Fangserie riss nicht ab. Dieser Spot war genauso produktiv wie der vorherige. Nach weiteren 5 Bissen über den Tag verteilt, wovon 3 Fische um die 10kg Marke waren, zwei ausgestiegen sind und ich nach jedem Drill meine Liege dem Schatten hinterher zog um zu schlafen, beschloss ich am Nachmittag nur noch mit 30mm Waftern zu fischen. Dieser kleine wohl aus Frust getroffene Strategiewechsel sollte aufgehen. Die Ruten lagen länger. Ich bekam noch 2 Bisse. Und endlich, nach zwei gefühlvollen und Rücken strapazierenden Drills, konnte ich zwei Spiegler von 14 und 15Kg auf die Matte legen.
Nach dem letzten Fisch am Abend, beschloss ich völlig übermüdet, mit Rückenschmerzen und von der Sonne geküsst, einzupacken und Heim zu fahren.
Mein Persönliches Fazit:
16 Bisse, 13 gelandet, darunter 2 bessere Fische in Knapp 30 Stunden!
Krill knallt!
Bis zum nächsten Mal.
Euer Daniel
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